Ilsesee Weekend

Ilsesee 13.04/14.04 2024

Regel Nr. 1 – Zuerst kommt immer der See!

Bei allerschönstem Frühlingswetter trafen wir uns beim Ilsesee in der Nähe von Augsburg. Punkt 10.00 Uhr öffnete die Basis. Als angemeldete Gruppe erhielten wir eine für uns zuständige Person. Zuerst erfolgte die Kontrolle der Brevets und der tauchärztlichen Untersuchung. Danach folgte eine für uns sehr gewohnheitsbedürftigen Einweisung. Fast überall in Deutschland besteht an einem privaten See ein Konzept und jeder Anbieter hat seine eigenen Regeln.

Regel Nr. 1 lautete, zuerst kommt immer der See. Keinen Müll rein und raus und jeglicher Bodenkontakt sei zu vermeiden und Randzonen seien Schutzgebiete. Um die Regeln zu überwachen seien Taucher von der Basis im Wasser, diese hätten eine rote Plakette. (So eine Art Unterwasserpolizei) Falls wir von einer roten Plakette eine Anweisung erhalten, so hätten wir diese zu befolgen. Uns wurde zudem erklärt, dass nur der B Bereich für uns zugängig sei. Für den C Bereich benötige es eine spezielle Ausbildung und aktuell sei dieser Bereich für jegliches Tauchen noch gesperrt. Dies habe mit der Wassertemperatur und der Filtration zu tun.

Eine gesunde Ökologie liegt den Betreibern sehr am Herzen. Darum führten sie diese Massnahmen ein, da sie leider ihre Erfahrungen gemacht haben – unabhängig von Brevet und halt im Grossraum München gäbe es halt unterschiedliche Taucher.

So erhielten wir also unsere Plakette und durften ins Wasser. Dafür wurde extra eine schöne Eingangsplattform angelegt mit Geländer – so wird kein Grund aufgewühlt.

Unter Wasser war die Sicht sehr gut. Ein abwechslungsreicher Baggersee mit Kies und schönem Bewuchs. Wir trafen auf verschiedene Fische, die sich auch von Blasen nicht aus der Ruhe bringen liessen. Highlights waren sicher die grossen Hechte und Störe – bis am Sonntag haben sie alle gesichtet. Daneben gab es noch grosse Karpfen, welche jedoch nicht ins Ökosystem passen. Dafür einige grosse Schwämme und Edelkrebse.

Alle blieben 1 Stunde oder länger im Wasser – es gab immer wieder was zu bestaunen.

Die Basis verfügt über einen Gasgrill und gedeckte Sitzplätze. So konnten wir unser Lunch gemütlich zwischen den Tauchgängen  zu und nehmen. Flaschenfüllungen waren auch möglich. Das Hotel war nur 2km entfernt. Wir liessen unsere Autos stehen und gingen zum Italiener. Fast wie in Hurghada hörte ich sagen und schon standen wir vor einer Shisha Bar.

Am Sonntag folgte nochmals ein Tauchgang. Wir konnten direkt ins Wasser – und jeder kam glücklich und vergnügt aus dem Wasser. Die Sicht war nochmals besser als am Samstag und fast keine Taucher im Wasser.

Zum krönendem Abschluss durften wir sogar einen Manta Kleber im Office der Basis anbringen.

Text: Tamara Schafroth
Bilder: Diverse Mitglieder


 

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