Letzte Woche war es endlich soweit. Das Kon-Tiki Wochenende stand vor der Tür. Die meisten mussten sehr früh aufstehen, um pünktlich um 08:30 am Bootshafen in Luzern anzukommen. Nach dem Verladen musste erst einmal der stolze Parkplatzpreis verdaut werden ;-)

Von René erhielten wir ein ausführliches Boots-Briefing und viele Infos über den Tauchclub Poseidon Luzern. Gegründet wurde der Club bereits 1970. Aktuell sind es etwa 40 Mitglieder, die sich immer am Mittwoch zum Clubtauchen treffen. Im Sommer geht es dann oftmals mit der Kon-Tiki auf den See. Die Hauptaufgaben, der sich die Mitglieder mit ihrem Schiff verschrieben haben, sind Bergungen von in den See gestürzten Autos und gesunkenen Schiffen. Bojen setzen, Unterwasserkontrollen von Ketten, Kabeln, Hafenanlagen, Befestigungen usw., Aufnahmen von Seegrundprofilen, allgemeine Hilfeleistungen im Rahmen der SLRG sowie Tauchfahrten mit befreundeten Tauchclubs. Bis heute wurden ca. 120 Boote, 30 Autos und ein Flugzeug geborgen.

Bei wunderschönem Wetter fuhren wir zum ersten Tauchplatz Vispelen. Die Buddy-Teams machten sich für den ersten Tauchgang bereit. Leider konnten nicht alle Taucher auch abtauchen. Bei Bettina hat der Reissverschluss versagt. Nach einem wütenden Aufstieg über die Leiter war dann nebst dem Reissverschluss auch noch die Wadenmuskulatur lädiert.

Die restlichen Taucher genossen die schöne Steilwand und die gute Sicht ab 20 Metern.

Nach dem Tauchgang war der Hunger natürlich gross und wir eröffneten das Buffet. Zum Déssert gabs feine Meitschibei, die uns Simone aus dem Glarnerland mitgebracht hat.

Auch der zweite Tauchgang am Steinbruch Obermatt war wunderschön. Tausende Kaulquappen gab es zu bestaunen. Der tolle Oberflächensupport von Toni und René gilt es besonders zu betonen.

Danach fuhren wir die wunderschöne Jugenherberge Rotschuo an. Auf der Fahrt liessen wir es uns bei Deko-Bier und Deko-Weisswein sowie den obligatorischen Erdnüssen gut gehen. Bei der Herberge angekommen, sprangen wir in den kühlen See. Danach wurden die Zimmer bezogen und wir genossen ein feines Nachtessen mit tollem Weisswein und vielen Geschichten über unser liebstes Hobby. Nach dem Essen führten wir den Apéro auf dem Boot noch weiter und genossen Nevils Whisky und Marcos Kirsch. Müde und zufrieden fielen wir dann alle ins Bett.

Am nächsten Morgen stürmten wir das tolle Frühstücksbuffet. Danach ging es erneut aufs Schiff und der Tauchplatz Obere Naas wurde angefahren. Voller Elan (mehr oder weniger) machten sich die Taucher bereit. Nach einem ausgiebigen zMittag machten wir uns auf zum letzten Tuachplatz Undermatt. Hier gab es viel zu bestaunen. Viele Autoreifen, eine Schreibmaschine und sogar das Skelett einer Ziege. Einige Taucher hatten auch das Glück, einen wunderschönen Hecht zu bestaunen. 

Am Hafen in Luzern angekommen, wurde das viele Material mit vereinten Kräften in die Autos geladen. Wir verabschiedeten uns von René, Toni und der Kontiki und hoffen, dass wir auch nächstes Jahr wieder das Vergnügen haben werden.

Text und Bilder: Bettina Zähner