Engadin Wochenende

Auch die trüben Seen des Engadins können die Stimmung der (fast) unverfrorenen Mantas nicht trüben!

Die Vorhut, Lukas, verkündete leider bereits am Freitag, dass das erste Ziel, der schön gelegene Marmorerasee, milchig und nicht tauchbar sei. Unbeeindruckt von dieser schlechten Nachricht versammelten sich dann alle übrigen Bergseeler, Bettina, Fabian, Joel, Raphi, sowie der Organisator Stefan, am Samstagmorgen beim Silsersee.

Nach einem Blick in den See wurde beschlossen, nach St. Moritz zum Tauchplatz Waldhaus zu verschieben.

Alle Beteiligten stiegen ins kühle Nass. Die Sichtweite war mässig, Steine, Pflanzen, einige grosse Krebse und keine Fische, unter -13m schlick, war das Fazit. Für einige Touristen war unsere Gruppe eine interessante Attraktion und auf die Fragen, was es denn da zu sehen gäbe mussten wir kreativ antworten. Die Wahrheit «nicht viel..» wollten wir, insbesondere den wissbegierig schauenden, Kindern ersparen.

Wir trotzen dem frischen Wind und warfen zum Mittagessen den Grill an, wo hinter einem Baum geschützt Wurst bzw. Knoblauchbrot gegrillt wurde. Dabei mussten wir auch auf die Packung Chips achten, dass diese nicht vom immer mehr auffrischendem Malojawind weggetragen wurde. Angefröstelt doch gesättigt ging es anschliessend zurück zu Plaun de Lej.

Den Bedingungen immer noch trotzend, nahmen fast alle noch einen 2 Tauchgang im Silsersee beim Hotel Cristallina in Angriff. Viel gibt es darüber jedoch nicht zu berichten, ausser dass es unten definitiv nicht aufklart. Dafür wurde nach dem Umkleiden nahtlos in den geselligen Apéro übergegangen.

Nach dem alle ihren Trocki, im nicht ganz so trockenen Trockenraum des Hotels, untergebracht hatten traf man sich im Restaurant für Apéro 2 und ein feines Nachtessen. Die meisten suchten dann schon beizeiten ihre Schlafstätte auf, während andere noch in Erwägung zogen, nach St. Moritz ins Casino zu gehen.

Da sich aber dann am nächsten Morgen alle rechtzeitig beim Frühstück wieder einfanden, war klar, dass die Vernunft gesiegt hatte.

Auf ging es zum letzten Tauchplatz, dem Lej da las Culuonnas bei der Julierpasshöhe. das taucherische High-Light dieses Ausflugs. Hier wurden wir zwar nur mit 3 m tiefe, aber super Sichtweiten, von ca. 10m und einer schönen steinigen Unterwasserlandschaft belohnt. Ab und an könnte man sogar einen kurzen Blick auf die pfeilschnellen Forellen erhaschen. Beim Aufstieg vom See zum Parkplatz machte sich auch die Höhe von rund 2284 m ü.M. bemerkbar, und so waren alle über die letzte Verschnaufpause beim nahegelegenem Ospizio La Veduta froh. Beim Kaffee wurden die Logbücher und das Club-Buch ausgefüllt, wonach sich dann alle frisch gestärkt auf den Heimweg begaben.

Text: Raphael Lauber
Bilder: Diverse Teilnehmer


 

More Joomla Extensions